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AGAPLESION DIAKONIE KLINIKEN KASSEL
Klinik für Gynäkologie und Urogynäkologie

Herkulesstr. 34
34119 Kassel

(0561) 1002 - 1560

(0561) 1002 - 1555

sekretariat.gynaekologie.dkk@agaplesion.de

Ihr Ansprechpartner
 Samer Naameh

Samer Naameh

Chefarzt

Klinik für Gynäkologie und Urogynäkologie

Wir sind für Sie da

Das Team der Klinik für Gynäkologie und Urogynäkologie begrüßt Sie ganz herzlich auf unserer Homepage. Wir führen alle Operationen nach modernsten medizinischen Standards und unter Berücksichtigung der Empfehlungen und Leitlinien wissenschaftlicher Gesellschaften durch. Unser Schwerpunkt ist die minimale invasive Chirurgie, die Urogynäkologie und die gynäkologische Onkologie.

Das engagierte Team von qualifizierten Ärzten und Pflegekräften bemüht sich um eine optimale Versorgung sowie einen einfühlsamen und menschlichen Umgang in einer vertrauensvollen Umgebung. Die Klinik für Gynäkologie und Urogynäkologie kooperiert eng mit den niedergelassenen Frauenärztinnen-, und ärzten als kompetenter Ansprechpartner.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich hier über unsere Mitarbeiter, unser Leistungsspektrum sowie unsere Spezialsprechstunden zu informieren.

Hier geht es direkt zu unserem Online-Kontaktformular für Termine >

Sprechstunden

Montag 09:00-13:00 Uhr Allgemeine Gynäkologie
Mittwoch 09:00-15:30 Uhr Allgemeine Gynäkologie / Termine nur nach Vereinbarung
Donnerstag 09:00-12:00 Uhr Myom-Sprechstunde & Allgemeine Gynäkologie
  12:30-16:00 Uhr Urogynäkologische Sprechstunde
Freitag 09:00-13:30 Uhr Endometriose Sprechstunde

Ärzteteam

Samer Naameh
Chefarzt Gynäkologie und Urogynäkologie

Sergii Tsytsak
Leitender Oberarzt
Gynäkologie und Urogynäkologie

Tariq Daghman
Oberarzt Gynäkologie und Urogynäkologie /
Geburtshilfe

Georgette Tchoumkeu
Oberärztin
Gynäkologie und Geburtshilfe
 

Leistungsspektrum

Durch Bauch- oder Gebärmutterspiegelungen lassen sich in vielen Fällen Bauchschnitte oder Gebärmutterentfernungen vermeiden. Deshalb bevorzugen wir in unserer Abteilung diese schonende Behandlung, die mit einer schnellen Genesung einhergeht. Mit ihr lassen sich viele Erkrankungen diagnostizieren und therapieren: Blutungsstörungen, Myome und Polypen, gutartige Tumoren und Zysten der Eierstöcke, Verwachsungen, Eileiterschwangerschaften, Endometriose, Entzündungen und Unfruchtbarkeit sowie akute und chronische Schmerzen.

Viele dieser Operationen, aber auch Ausschabungen, Gewebeentnahmen sowie die Entfernung von Scheidenzysten und kleineren Tumoren an der Brust lassen sich ambulant durchführen, sodass die Patientin nach einigen Stunden wieder in ihre vertraute häusliche Umgebung zurückkehren kann. Muss der Eingriff ausgeweitet werden oder kommt es zu postoperativen Kreislaufstörungen, ist die problemlose Übernahme in den stationären Bereich möglich.

Lachen, Husten, Niesen, Heben und plötzlich verlieren Sie für einen Moment die Kontrolle über ihre Blase? Eventuell besteht auch eine Fremdkörpergefühl in der Scheide? Diese Beschwerden sollten nicht einfach ertragen werden - es existieren verschiedenste Behandlungs- und Hilfsmöglichkeiten.

Als Beckenboden werden verschiedene Muskeln und Gewebe bezeichnet, die die Bauchhöhle nach unten begrenzen. Sie halten Harnblase, Genitalorgane und Enddarm in der richtigen Position. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle bei der Becken- und Wirbelsäulenhaltung. Harnröhre, Enddarm und die Scheide verlassen durch Lücken im Beckenboden die Bauchhöhle. Sind die Muskeln des Beckenbodens geschwächt oder überdehnt, oder sind die Nerven in diesem Gebiet geschädigt, wird die Haltefunktion gestört.

Hierdurch kann es zu unfreiwilligem Harn- oder Stuhlverlust, einer Entleerungsstörung von Darm oder Blase und dem Absenken von Harnblase, Gebärmutter, Scheide oder Darm kommen. Sollten Sie unter Beschwerden leiden, ist es wichtig die Ursachen zu erkennen, um wirksame Maßnahmen einzuleiten.

Diagnostik und Therapie

Nach sorgfältiger gynäkologischer Untersuchung werden mit Ihnen verschiedene nicht-operative und operative Therapiemöglichkeiten besprochen.

Diagnostisches Spektrum

  • Gynäkologischer Status
  • Beckenbodenbeurteilung
  • Urogenital-​ und Endoanalsonographie
  • Urodynamik
  • Urethrozystoskopie

Operatives Spektrum

  • Spannungsfreie Bänder TVT, TVT-O)
  • Kolposuspension, laterale Rekonstruktion
  • Urethra-​Unterspritzungen
  • Deszensuschirurgie (uteruserhaltend, Plastiken mit dem eigenen Gewebe, Gewebeersatz: Netzeinlage)
  • Hysterektomie (je nach Beckenbodenbegleiterkrankung: vaginal, laparoskopisch total/suprazervikal)
  • Revisionen bei Komplikationen nach Band- und Netzeinlagen

Myome sind gutartige Wucherungen, die in der Muskelschicht der Gebärmutter auftreten. Trotz der Gutartigkeit können Myome die Lebensqualität beeinträchtigen. Sie verursachen Blutungsstörungen, Unterbauchchmerzen, Beschwerden beim Wasserlassen und beim Stuhlgang sowie Kinderlosigkeit.

Unterschieden werden Myome nach deren Lokalisation: 

  • an der Gebärmutteraußenwand (subserös)
  • in der Gebärmutterwand (intramural/transmural)
  • unter der Schleimhaut (submucös)
  • in den Bänden seitlich der Gebärmutter (intraligamentär)
  • in der Muttermundnähe (zervikal)

Ursache:

Myome entstehen aufgrund einer genetischen Veranlagerung sowie eines hormonellen Ungleichgewichts (relatives Östrogenübergewicht). Nach Eintreten der Menopause stellt man häufig eine Größenabnahme der Myome fest. Eine bösartige Entartung von Myomen geschieht sehr selten (weniger als 1 %) und wenn dann vorwiegend vor der Menopause.

Symptome:

Viele Myome sind symptomlos. Die Beschwerden sind abhängig von ihrer Größe und von ihrer Lage. Aufgrund der Wachstumstendenz kann ein anfangs asymptomatisches Myom plötzlich viele Symptome zeigen wie:

  • Blutungsstörung (zu oft, zu lang, zu stark) findet sich bei 50 % der Myompatientinnen mit begleitendem Eisenmangel
  • Schmerzen - 30% der Myompatientinnen haben Schmerzen in Form von lokalen Dehnung bzw. Druckschmerzen durch die Myom-Masse, schmerzhafte Regelblutung oder krampfartige Schmerzen durch Uteruskontraktion
  • Folgeerscheinung einer Druckwirkung auf Umgebungsstrukturen (wie Harnblase, Harnleiter, Darm und der Gefäße) sind selten aber in verschiedensten Organsystemen möglich z. B. häufiges Wasserlassen, Nierenstauung, Verstopfung, venöse Abflussstörung der unteren Extremitäten ggf. Thrombosebildung
  • Infertilität - submuköse Myome können die Fertilität deutlich herabsetzen, sodass die Entfernung dieser bei entsprechender Sorgfalt die Fertilität wieder erhöht

Therapie:

Eine Therapie ist nur bei Symptomen angezeigt. Das heißt bei ca. 25% der Myom-Patientinnen:

  • primär kann man bei wenigen Symptomen auch mal abwarten und die Große des Myoms sonographisch kontrollieren
  • bei schmerzhafter Regelblutung kann eine medikamentöse Therapie mit Schmerzmittel ausprobiert werden, dazu auch eine Eisensubstitution
  • eine Gestagentherapie (Gelb Körperhormon Präparat)
  • Esmya ist ein sogenannter Progesteronrezeptormodulator.  Dieses Medikament blockiert die Wirkung von Progesteron. Als Nebenwirkung verursacht er eine Erhöhung der Leberwerte bis zu Leberschädigung. Daher sollte die Einnahme nur als vorübergehend angewendet werden bis eine definitive Lösung gefunden worden.
  • durch die Therapie mit GnRH-Analoga tritt eine künstliche Wechseljahre ein. Diese Therapie reduziert die Myommasse bis ca. 40 %. Sie ist aber zurzeit höchstens indiziert zur Vorbereitung auf eine Operation.  Von der Nebenwirkung: Klimakterische Beschwerden, Rezidiv-Beschwerden nach Therapiebeendigung.
  • die gestielten submukösen Myomen können mit der Gebärmuttersspiegelung abgetragen werden (Hysteroskopie)
  • die Myome an/in der Gebärmutterwand können mittels Bauchspiegelung (laparoskopisch) oder Bauchschnitt (Laparotomie) entfernt werden (Myomenukleation). Bei dieser Operation wird die Gebärmutterwand aufgeschnitten und das Myom entfernt. Diese Operationen konnten je nach Lage und Größe des Myoms schwierig sein und können höheren Blutverlust verursacht
  • Myom-Embolisation: diese Methode wird von den Radiologen durchgeführt. Die zuführenden Gefäße werden embolisiert
  • durch den fokussierten Ultraschall wird das Myom thermoabladiert. Diese Behandlung wird im MRT überwacht und dauert 4-5 Stunde
  • Radiofrequenz-Ablation der Myome unter Transzervikalen Ultraschallkontrolle. Durch eine stabförmige, wenige Millimeter messende Ultraschallsonde, welche mit einem Radiofrequenz-Ablation-Handstück kombiniert ist, kann durch die Scheide die Sonde direkt neben das Myom in der Gebärmutterhöhle platziert werden. Auf einem Live-Ultraschallbildschirm kann somit gezielt das Myom (oder mehrere Myome) durch Hitzeapplikation behandelt werden, diese dauert nur wenige Minuten pro Myom. Die Myommasse schrumpft in den folgenden Wochen zusammen und 3 Monate danach reduziert sich die Blutungsstörung 90%.
  • die Ultima Ratio ist die Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) durch die Scheide (vaginal), durch Bauchspiegelung (laparoskopisch) oder durch Bauchschnitt (Laparotomie).

 

Von Endometriose spricht man, wenn die Gebärmutterschleimhaut sich außerhalb der Gebärmutterhöhle befindet, in andere Organe einwächst und dadurch z.B. Schmerzen und Kinderlosigkeit auslöst. Circa 6-8 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter sind betroffen.
Das Leitsymptom der Endometriose ist die schmerzhafte Regelblutung. Andere Beschwerden können die Unterbauchschmerzen oder die Schmerzen beim Geschlechtsverkehr sein. Ein weiteres wichtiges Symptom der Endometriose ist ein unerfüllter Kinderwunsch.

Zur Diagnostik und Therapie einer Endometriose ist die minimalinvasive Chirurgie unser Standard (Laparoskopie).
Die Laparoskopie bietet den Vorteil einer schonenderen Operation durch besseren Sicht im OP Gebiet, des geringeren Blutverlust und der schnelleren Wundheilung
In unserer Sprechstunde beraten wir Sie zu Diagnose und operativen sowie konservativen Therapieverfahren

Diagnostik

  • Anamnese
  • Schmerz- und Fertilitätsbeurteilung
  • Gynäkologische Untersuchung
  • Funktionsdiagnostik (Ultraschall, Laparoskopie mit Gewebeproben)

Operative Therapie

  • Exzision bzw. Koagulation oder Ausschälung von Endometrioseherden
  • Lösung von Verwachsungen laparoskopisch als organerhaltende Eingriffe
  • Entfernung von Endometriosen außerhalb der Bauchhöhle
  • operative Methode je nach Lokalisation

Gynäkologische Tumore können unterschiedliche Organe befallen: den Eierstock, die Gebärmutter, den Gebärmutterhals sowie die Scheide und die äußeren Geschlechtsorgane.

Die meisten Tumoren treten im höheren Lebensalter auf. Einige, wie z.B. der Gebärmutterhalskrebs, hingegen schon in jüngeren Jahren. Alle bösartigen Tumoren entstehen aus dem unkontrollierten Wachstum von sogenannten entarteten Zellen. Sie sind durch genetische Veränderungen in der Lage, sich stärker zu vermehren als die gesunden Zellen und auch andere Bereiche des Körpers zu besiedeln. Die Ausbreitung des Tumors im Körper ist ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der für den Patienten am besten geeigneten Behandlungsmethode.

Für die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen der Frau kann die gynäkologische Onkologie auf moderne bildgebende Verfahren, minimalinvasive Techniken zur Probenentnahmen oder Operation und Medikamente der neusten Generation zurückgreifen.

Therapieoptionen

  • Operationen
  •  Strahlentherapie
  • Chemotherapie
  • Immuntherapie sowie Hormon-, und Antikörpertherapie

Jede Patientin wird in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt und die Therapie wird individuell entschieden.

Zertifikate und Auszeichnungen

Information

Gynäkologie

Urogynäkologie

Übungen nach der OP

Beckenbodengymnastik

Endometriose