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AGAPLESION DIAKONIE KLINIKEN KASSEL
Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie

Herkulesstr. 34
34119 Kassel

(0561) 1002 - 1410

(0561) 1002 - 1405

sekretariat.unfallchirurgie.dkk@agaplesion.de

Ihr Ansprechpartner
Dr. med. Rauf Ahmadian

Dr. med. Rauf Ahmadian

Chefarzt

Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie

 

 Nadja Seminara

Nadja Seminara

Chefarztsekretärin

 

 Angelika Wolff

Angelika Wolff

Chefarztsekretärin Geriatrie

 

Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie

Kompetenz, Disziplin und Verantwortung im Dienst der Patientinnen und Patienten

Die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie ist lokales Traumazentrum und steht 24 Stunden am Tag für Notfallpatient:innen mit Verletzungen aller Schweregrade bereit. Wir sind von den Berufsgenossenschaften anerkannt als eine Klinik für die Behandlung und Nachsorge von Arbeits- und Wegeunfällen. Wir bieten geringe Wartezeiten von der Erstvorstellung bis zur Vergabe eines zeitnahen OP-Termins. Für die Behandlung unserer Patient:innen arbeiten wir vor allem eng mit der Zentralen Notaufnahme und der Radiologie zusammen. 

Bei fortgeschrittenen degenerativen Gelenkerkrankungen der Hüfte, am Knie oder an der Schulter besteht die Möglichkeit, das betroffene Gelenk durch eine Gelenkprothese zu ersetzen. Hierzu stehen unterschiedliche Implantate zur Verfügung. Unser Behandlungsspektrum umfasst des Weiteren Prothesenwechsel von Hüft- oder Knieprothesen. Zusätzlich behandeln wir Rückenschmerzen und nutzen hierbei zur Diagnostik modernste Methoden wie CT- und MRT-Untersuchungen.

Ein wichtiger Bestandteil unserer Klinik ist auch die Versorgung von geriatrischen Patienten nach Verletzungen und bei verschleißbedingten Erkrankungen. Die hohe interdisziplinäre Behandlungsqualität sichern wir durch unsere Zusammenarbeit mit der Geriatrie. Seit Jahren sind wird dabei, ein Zentrum für Alterstraumatologie aufzubauen: unser Zentrum für Alterstraumatologie, welches wir gemeinsam mit der medizinisch-geriatrischen Klinik betreiben.

Wir verfügen über einen der modernsten OP-Säle Deutschlands und für den Bedarfsfall auch über eine moderne Überwachungs- und Intensivstation. Wir bieten Ihnen die komplette Versorgung auf höchstem Niveau.

Bei all unseren Entscheidungen vergessen wir nicht den Menschen hinter der Verletzung und streben immer ein an die individuelle Person angepasstes Therapiekonzept an.

Sprechstunden

Ambulante Sprechstunde Unfallchirurgie und Orthopädie

Dr. Rauf Ahmadian: 
Dienstag von 12 bis 14.30 Uhr

 

Christian Gräbedünkel: 
Mittwoch von 12 bis 14.30 Uhr

 

Dr. Haidar Alekuzei: 
Donnerstag von 12 bis 14.30 Uhr

Wael Al Younes:
Montag von 12 bis 14.30 Uhr

 

BG-Sprechstunde: Montag bis Donnerstag von 10 bis 12 Uhr

 

Wichtiger Hinweis: Bei ambulanten Untersuchungen im Rahmen der Sprechstunden wird eine Einweisung / Selbstzahler benötigt.

Videosprechstunde

Neben unserem gewohnten Leistungsspektrum bieten wir Ihnen nun auch eine Video-Sprechstunde an. Diese möchten wir Patient:innen zur OP-Indikationssprechstunde anbieten, die weiter weg wohnen oder erst einmal nur Fragen haben. Außerdem kann die Sprechstunde zur Nachkontrolle und -besprechung nach einer OP genutzt werden.

Für unsere stationären Patient:innen ist die Online-Sprechstunde im Rahmen der Nachsorge kostenfrei.

Termine erhalten Sie unter: T(0561) 1002 - 1410

Online in die Praxis gehen

Patientinnen und Patienten können von überall auf der Welt in der Videosprechstunde mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt kommunizieren, als säßen sie vor Ort im Sprechzimmer.

Keine langen Wege

Dank der Videosprechstunde entfällt der Anfahrtsweg und die Wartezeit in der Praxis. Trotzdem sprechen Patientinnen und Patienten von Angesicht zu Angesicht mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt.

Optimale Versorgung

Vom einfachen und schnellen Zugang zur Ärztin oder dem Arzt profitieren insbesondere Patientinnen und Patienten in ländlichen Regionen oder mit Mobilitätseinschränkungen, sowie Berufstätige unter Zeitdruck.

Für unsere Patientinnen und Patienten kostenlos

Patientinnen und Patienten nutzen die Software von Patientus kostenlos.

Sie benötigen nur:

  • Webcam und Mikrofon
  • Internetverbindung
  • Computer/Laptop, Tablet oder Smartphone

Es ist keine Installation des Programmes notwenig. Bitte achten Sie nur darauf, dass Ihr Gerät einen aktuellen Internetbrowser nutzt. (Computer/Laptop: Chrome, Firefox, Safari, Cliqz; Apple iPhone/iPad: Safari; Android Smartphone oder Tablet: Chrome)

Bitte loggen Sie sich 10 Minuten vor Terminbeginn mit Ihrem Gerät auf https://agaplesion.patientus.de ein, um einen reibungslosen Ablauf Ihres Termins zu gewährleisten.

Ärzteteam

Dr. med. Rauf Ahmadian
Chefarzt 
Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie

Dr. med. Haidar Alekuzei
Leitender Oberarzt
Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie
Leitung Zentrale Notaufnahme

Christian Gräbedünkel
Oberarzt
Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie

Wael Al Younes
Oberarzt
Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie

Leistungsspektrum

In unserer zentralen Notaufnahme erfolgt 24 Stunden am Tag die Erstdiagnostik und –versorgung von Verletzten, die sich entweder mit dem Rettungsdienst oder selbstständig vorstellen. Zunächst wird durch ausgebildete Pflegefachkräfte die Schwere der Verletzung eingeschätzt (=Triage). Lebensbedrohliche Verletzungen oder Verletzungen, die zum Verlust von Gliedmaßen und Funktionen führen können, müssen schnellst möglichst ärztlich beurteilt und versorgt werden. Dies kann leider dazu führen, dass weniger schwer Verletzte mit längeren Wartezeiten rechnen müssen und „hinten anstehen“, wenn neue Patient:innen mit einer Verletzung eintreffen.

In unseren Behandlungszimmern wird der:die Patient:in in einem kurzen Gespräch mit dem:der Ärzt:in zu den Verletzungen und Beschwerden befragt und dann körperlich untersucht. Daraus ergibt sich die weitere Diagnostik. Bei Verdacht auf einen Knochenbruch wird ein Röntgenbild angefertigt, bei der Möglichkeit von Organschäden wird ein Ultraschall und Blut- sowie ggf. eine Urinuntersuchung initiiert. Bei unklaren Befunden oder zur weiteren Beurteilung von Brüchen können die Untersuchungen um eine Computertomographie (CT=Röntgenröhre) ergänzt werden. MRT-Untersuchungen z.B. bei Verdacht auf einen Kreuzbandriss oder Bandscheibenvorfall werden nicht notfallmäßig oder nur in ganz seltenen Fällen durchgeführt.  

Ergibt sich anhand des Unfallhergangs das Risiko auf lebensbedrohliche Verletzungen, wird der:die Patient:in im sogenannten „Schockraum“ von einem Ärzt:innen- und Pflegeteam umgehend untersucht, behandelt und überwacht.

Bei schweren Brüchen folgt die sofortige operative Versorgung. „Leichte“ Brüche können zeitnah operiert werden, zum Teil ist auch ein konservatives Vorgehen möglich. Wichtig ist in jedem Fall, dass im weiteren Verlauf niedergelassene Unfallchirurg:innen den Heilungsprozess begleiten und mit krankengymnastischen Übungen die Funktion wiederhergestellt wird.   

Bei Gelenkluxationen (umgangssprachlich auch „Auskugeln“ oder „Rausspringen“ genannt) wird in einer Kurznarkose die Reposition durchgeführt.   

Kleinere Wunden können in der Notaufnahme im chirurgischen Eingriffsraum versorgt werden. Bei tiefen Wunden mit Verletzungen von Strukturen, Infekten oder starker Verschmutzung ist eine Operation im Operationssaal notwendig. Da Wunden nur innerhalb von sechs Stunden genäht werden sollten, empfehlen wir eine schnelle ärztliche Vorstellung. Bei vielen Wunden ist ein Risiko für eine Infektion mit Wundstarrkrampf (=Tetanus) gegeben, sodass der Impfstatus geprüft und ggf. aufgefrischt werden muss.

  • Tägliche Notfallversorgung: 24 Stunden, 7 Tage die Woche
  • Traumatologische, unfallbedingte Erkrankungen
  • Operative und konservative Behandlung aller Knochenbrüche
  • Alterstraumatologie 
  • Schultergelenksfrakturen mit Plattenosteosynthese oder inverse Schulterprothese
  • Ellenbogenfrakturen mit Plattenosteosynthese oder Ellenbogenprothesen bei älteren Patienten
  • Hüftgelenksfrakturen mit Osteosynthese (Schrauben, Platten, Femurnagel) oder Hüftendoprothesen
  • Kniegelenksfrakturen mit Osteosynthese (Schrauben, Platten, Femurnagel) oder Knieendoprothesen
  • Sprunggelenksfrakturen

Für Arbeitsunfälle und Wegeunfälle besteht in Deutschland ein besonderer Versicherungsschutz über die Berufsgenossenschaften. Falls Sie sich unsicher sind, ob Versicherungsschutz über eine Berufsgenossenschaft besteht, fragen Sie Ihren Arbeitgeber. Sollten Sie selbständig sein, klären Sie bitte, ob Beiträge an die Berufsgenossenschaft gezahlt wurden.

Wir stehen mit den Berufsgenossenschaften in enger Verbindung und klären auch gerne Details zum Versicherungsschutz oder der Behandlung für Sie. Einen Termin in der Sprechstunde erhalten Sie hier. Sollte eine Behandlung in einem anderen Krankenhaus stattgefunden haben, bringen Sie bitte den D-Arztbericht und die Röntgenbilder und Befunde mit.

Notfallmäßige Vorstellung in ZNA ohne Termin

BG Sprechstunde: Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr

Leider geschehen im höheren Alter häufiger Unfälle. Dabei kommt es wegen des Knochenverlustes (Osteoporose) vermehrt zu Knochenbrüchen der Wirbelsäule und des Oberschenkels. Während dies noch vor 20 Jahren eine mehrwöchige Behandlung im Krankenbett bedeutete, kann heute durch schonende Operationstechniken in der Regel am ersten Tag nach der OP aufgestanden und voll belastet werden. Neben einer intensiven krankengymnastischen Behandlung haben vor allem Sturzprophylaxe und Sturzursachenbekämpfung hohe Bedeutung. Daher erfolgt die Behandlung in unserer Klinik gemeinsam mit der Abteilung Geriatrie. Mit dem Sozialdienst & Entlassmanagement sorgen wir ggf. selbstverständlich auch für eine Rehabilitation und häusliche Weiterversorgung.

Ziel unseres interdisziplinären alterstraumatologischen Zentrums ist die optimale Versorgung von Sturzverletzungen bei älteren Patienten. Die entsprechende Zertifizierung ist für 2024 geplant.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Im alterstraumatologischen Zentrum werden ältere Patienten mit Frakturen nicht nur unfallchirurgisch versorgt. Sie erhalten zugleich auch eine Behandlung, die speziell auf ihr Lebensalter und ihre Vorerkrankungen zugeschnitten ist. Ältere Patient:innen (ab 70 Jahre) weisen meist mehrere Begleiterkrankungen auf, die oft durch „Gebrechlichkeit" erst zu der Verletzung geführt haben. Die Begleiterkrankungen müssen adäquat mitbehandelt werden, da sonst ein für den:die Patient:in ungünstiger Heilungsverlauf droht.

  • Der osteoporotische Knochen älterer Patient:innen ist durch herkömmliche Implantatmaterialien oft nicht ausreichend zu stabilisieren und bedarf spezieller Operationsverfahren.
  • Durch den veränderten Stoffwechsel im Alter, bei Mangelernährung und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus ist das Risiko für Wundheilungsstörungen hoch. Minimalinvasive OP-Techniken und konsequentes Wundmanagement sind daher von besonderer Bedeutung.
  • Die meist bereits vor dem Unfall eingeschränkte Mobilität des:der betagten Patient:in und das in der Regel bestehende Unvermögen, ein Bein zu entlasten, stellen hohe Anforderungen an die erforderliche Frührehabilitation.

In unserem Krankenhaus haben wir für diese Herausforderungen ein eigenes Zentrum gegründet, in dem Medizinisch-Geriatrische Klinik und die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie ihre jeweiligen Kompetenzen einbringen und somit eine den jeweiligen Patient:innen angemessene Gesamtbehandlung ermöglichen.

Ärzte der beiden Fachdisziplinen sowie ein interdisziplinäres Therapeutenteam arbeiten Hand in Hand unter einem Dach zusammen. Kernstück der Zusammenarbeit bilden die gemeinsamen Visiten von Geriatern und Unfallchirurgen.

Gleich bei der Aufnahme des Patienten ins Krankenhaus stimmen sich die Ärzte über die weiteren Behandlungsschritte ab. Während die Unfallchirurgen den Blick auf die Versorgung von Brüchen etwa an Armen, Beinen, Wirbelsäule oder Becken richten, nehmen die Altersmediziner parallel dazu mögliche Begleiterkrankungen wie Herzrhythmusstörungen, Diabetes oder Demenz in den Fokus. Außerdem gehen sie gemeinsam den Ursachen des Sturzes auf den Grund und setzen alles daran, weitere Unfälle zu vermeiden.

Pflegebedürftigkeit vermeiden

Wenn die Ursachen eines Sturzes bekannt sind, kann das Risiko eines erneuten Sturzes verringert werden. Das ist umso wichtiger, als ein Sturz einen großen Einschnitt in den Lebensalltag älterer Menschen bedeuten kann. Um die Selbstständigkeit der Patienten zu erhalten und eine Pflegebedürftigkeit zu vermeiden, ist es auch wichtig, eventuelle Folgen wie Verwirrtheitszustände oder Muskelabbau frühzeitig zu erkennen und diesen entgegenzuwirken.

Um die Patienten schnellstmöglich wieder zu mobilisieren, sind Physio- und Ergotherapieeinheiten fester Bestandteil der Behandlung im alterstraumatologischen Zentrum. Diese enge Zusammenarbeit im interdisziplinären Team ermöglicht die optimale Betreuung älterer Patienten nach Stürzen.

  • Implantation von Schulter-, Hüft- und  Kniegelenksprothesen
  • Ersatz der Knochenoberfläche nach Unfällen und verschleißbedingten Gelenkerkrankungen
  • Arthroskopien (Gelenkspiegelungen) von Schulter- und Kniegelenk
  • Behandlung von sport- oder unfallbedingten Verletzungen von Handgelenk (Radiusfrakturen), Schultergürtel, Ellenbogen, Knie- und Sprunggelenk

Zertifizierungen

Informationen

Unfallchirurgie, Orthopädie und Alterstraumatologie

Info für den Rettungsdienst